
Die Tierarztpraxis im Schwabachgrund bietet einen hochmodernen Zahn-OP, der mit sämtlichen technischen Einrichtungen ausgestattet ist, die für eine präzise und sichere Zahnbehandlung bei Tieren erforderlich sind. Der OP-Raum verfügt über einen spezialisierten OP-Tisch, der auf die spezifischen Anforderungen der Tierzahnheilkunde abgestimmt ist. Ein Inhalationsnarkosegerät mit Überwachungsmonitor gewährleistet während des gesamten Eingriffs eine exakte Anästhesie-Kontrolle und eine kontinuierliche Überwachung der vitalen Funktionen. Eine moderne Zahnstation, ähnlich der in der Humanmedizin, ermöglicht eine effiziente und schonende Behandlung von Zahnerkrankungen. Zusätzlich sorgt eine digitale Zahnröntgen-Anlage für eine präzise Diagnostik, die eine exakte Behandlungsplanung und -durchführung ermöglicht. Diese hochwertige Ausstattung garantiert eine sichere, effektive und auf den neuesten wissenschaftlichen Standards basierende Versorgung unserer Patienten.
Leistungen Tierzahnheilkunde:
- professionelle Zahnreinigung
- intraorales Dentalröntgen
- resorptive Läsionen (FORL, CORL)
- Behandlung Gingivitis/Stomatitis der Katze FCGS
- Behandlung von Parodontalerkrankungen, Parodontalchirurgie
- Oral- und Kieferchirurgie
- Kieferfrakturen
- Tumorchirurgie Maulhöhle mit Piezochirurgie
- Zahnerhalt/Endodontie/Wurzelkanalbehandlungen
- Behandlung frakturierter Zähne (als Notfall)
- Behandlung luxierter Zähne
- Kieferorthopädie
- "Welpenzahn-Sprechstunde"
- Zahnerkrankungen kleiner Heimtiere (Kaninchen, Meerschweinchen, etc)
"Aber mein Tier frisst doch noch!"
Hunde und Katzen zeigen trotz Zahnschmerzen und fortgeschrittenen Zahnerkrankungen weiterhin ein normales Fressverhalten, da sie instinktiv dazu tendieren, Schmerzsymptome zu verbergen. In der Natur ist es für Beutetiere von entscheidender Bedeutung, Schwäche nicht zu zeigen, um nicht als leichtes Opfer wahrgenommen zu werden. Dieser Instinkt bleibt auch bei domestizierten Tieren bestehen, sodass selbst bei signifikanten Zahnschmerzen oder entzündlichen Prozessen, wie etwa Parodontitis oder Zahnabszessen, das Fressverhalten oft unverändert bleibt.
Darüber hinaus ist der Hungertrieb bei Tieren evolutionär stark ausgeprägt, sodass die Motivation zur Nahrungsaufnahme oft den Schmerz übersteigt. Diese Dysbalance zwischen Schmerz und Hunger kann dazu führen, dass Tiere auch bei schmerzhaften Kauvorgängen weiterhin fressen, da sie instinktiv versuchen, ihren Nahrungsbedarf zu decken. Besonders bei chronischen Zahnerkrankungen, die häufig nur schleichend fortschreiten, werden Symptome erst spät bemerkt, wenn bereits eine signifikante Zahnschädigung vorliegt.
"Muss mein Tier zum Tierzahnarzt?"
Es wird empfohlen, dass jeder Hund und jede Katze mindestens einmal pro Jahr im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung auch einem Tierzahnarzt vorgestellt wird. Zahnerkrankungen sind bei Haustieren weit verbreitet und können, wenn sie unbehandelt bleiben, zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen. Studien zeigen, dass mehr als 80% der Hunde und Katzen im Laufe ihres Lebens an Zahnfleischerkrankungen, Zahnsteinbildung oder anderen zahnmedizinischen Problemen leiden. Diese Erkrankungen können nicht nur zu Schmerzen und einer verminderten Lebensqualität führen, sondern auch das Risiko für systemische Erkrankungen, wie Herz-Kreislauf-Probleme oder Niereninsuffizienz, erhöhen.
Eine jährliche zahnärztliche Kontrolle ermöglicht es, frühzeitig erste Anzeichen von Zahnerkrankungen zu erkennen und gezielt zu behandeln, bevor schwerwiegende Schäden auftreten. Durch regelmäßige Vorsorge können nicht nur akute Beschwerden vermieden, sondern auch die allgemeine Gesundheit des Tieres langfristig erhalten werden.

Wie läuft ein Zahn-Termin ab?
Vor jeder Zahn-OP überprüfen wir in einem zusätzlichen Voruntersuchungs-Termin die Herz-Kreislauffunktion des Tieres und führen ab 3 Jahren eine Blutuntersuchung durch. Bei rassespezifischen Risiken für Herzerkrankungen empfehlen wir zusätzlich eine Herzultraschalluntersuchung, um die Sicherheit des Eingriffs zu gewährleisten.


Am OP-Tag bringen Sie Ihr Tier bitte nüchtern in die Praxis, das bedeutet, es sollte 6-12h vorher nichts gefressen haben. Die Narkose wird über einen sicheren Venenzugang eingeleitet. Ihr Tier wird intubiert und im Zahn-OP an das Narkosegerät sowie an Überwachungsmonitore angeschlossen, um eine präzise Überwachung der vitalen Funktionen zu gewährleisten. Ein Anästhesist dokumentiert den gesamten Narkoseverlauf und überwacht kontinuierlich die Anästhesie.
Zunächst wird eine gründliche professionelle Zahnreinigung durchgeführt, da diese notwendig ist, um die Zahnröntgenaufnahmen auswertbar zu machen. Laut den Richtlinien für Tierzahnärzte, nach denen unsere Praxis arbeitet, werden vor jeder Zahn-OP standardmäßig Röntgenbilder angefertigt, um eine präzise Diagnostik zu gewährleisten. Auf Basis der Röntgenbefunde und der klinischen Untersuchung wird entschieden, welche Behandlungen nötig sind. Extraktionswunden werden anschließend sorgfältig vernäht, um eine bestmögliche Heilung zu gewährleisten.
Nach der Zahn-OP erfolgt die Aufwachphase unter enger Überwachung durch die Tierärztin. Sobald Ihr Tier stabil ist, werden Sie telefonisch über den Verlauf informiert und können es nach der Erholungsphase wieder abholen.


